Didier Zuili: "Warschau, Warschau"
In seiner Graphic Novel „Varsovie, Varsovie“ (dt.: "Warschau, Warschau") greift der französische Autor und Zeichner Didier Zuili diese Geschichte auf: Während der Zeit der deutschen Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg versteckte "Oyneg Shabbes" Archivmaterialien, die nach dem Krieg gefunden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Für dieses Archiv riskierten der junge Historiker Emanuel Ringelblum und seine Mitstreiter ihr Leben: Die Nachwelt sollte von den Menschen im Ghetto erfahren und von der Vernichtungspolitik der deutschen Besatzer. In der Geschichte Zuilis kehrt Yentl Perlman, die das Warschauer Ghetto als Kind überlebte, an den Ort ihrer Jugend zurück und trifft sich mit jungen Polen, die zu den „Zeugen der Zeugen“ dieser Geschichte werden.
Didier Zuili: „Varsovie, Varsovie“, Nouvelle Édition, Éditions Liliane Marouanie, France 2020 (Übersetzungen ins Deutsche unter dem Titel "Warschau, Warschau", ins Polnische, Jiddische und Hebräische liegen vor und sind zum Teil im Handel erhältlich)
„Wer werden die Zeugen der Zeugen sein?“
In "Varsovie, Varsovie" fragt Didier Zuili: "Qui sera le témoin des témoins?" Unser Projektkurs hat sich dieser Aufgabe ein Schuljahr lang gestellt. Wir wollen einen Beitrag leisten, die Erinnerung an die Widerstandsgruppe "Oyneg Shabbes" und die Menschen, die im Warschauer Ghetto unter furchtbarsten Umständen lebten, weiterzugeben.